Maria hilf! Maria, Sel'ge, Frohe, Du mildes Mutterherz! Sieh her auf mich, Du Hohe! Ich schaue himmelwärts. Du hast für mich gelitten Bei Deines Sohnes Tod, Du woll'st auch für mich bitten Bei Dein- und meinem Gott. Du hast Ihn mir geboren, Zur Weihnacht mir geschenkt; Ich hab' Ihn oft verloren, Verlassen und gekränkt. Die Welt spricht zu den Sinnen, Die Sinne hören's gern; Mein Denken, mein Beginnen Hält mich von Dir noch fern. Doch ist mir etwas blieben Im tiefsten Herzen drin, Das will so gern Dich lieben, Das zieht zu Dir mich hin. Maria! das vermehre, Das läut're, stärke Du, Daß es die Welt nicht störe, Daß es Dir schwebe zu. O, zieh mich näher, näher Durch Freude und durch Harm Und heb mich höher, höher Mit treuem Mutterarm. O, nimm mich zum Geschenke, So unwerth ich auch bin, Maria! und dann lenke Dein Kind zum Vater hin! Berlin, 1816.