3. Du holest, liebe Nachtigall, So tief aus Herzens Grunde Den süßen Lieb- und Lobesschall; Und ich mit Herz und Munde Bin früh und spät und weit und breit Stumm allezeit. Du schwingest, liebe Lerche, Dich So fröhlich Hin in die kalte Morgenluft, Verlierest Dich In Weihrauchduft Und schwebst, ein unsichtbarer Schall, Und singst Natur Und grüne Flur – Und ich bin ohne Hall! So will ich denn mit wehmuthvollem Schweigen, O Vater der Natur, Auf jeder Deiner Spur Zum stummen Danke mich auf Deinem Fußtritt neigen.