Vom armen Jakob und von der kranken Lise – – – Weh dem Geschlecht Der Zwerglein, die sich brüsten, und die thronen! Im Finstern wimmelt's ohne Brot und Recht Von Millionen. Fr. Sallet (Stehlchen aus einer großen Musterkarte.) Der arme Jakob Der alte Jakob starb heut nacht – Da haben sie am frühen Morgen Sechs Brettchen ihm zurechtgemacht Und drin den Schatz geborgen. Ein schmucklos Haus! Man gibt ins Grab Dem Feldherrn doch den Feldherrndegen – Warum nicht auch den Bettelstab Auf diese Bahre legen? Den Degen, den er treu geführt, Der in die Scheide nie gekommen, Bis ihn der letzte Schlag gerührt Und von der Welt genommen. Er war der Welt, sie seiner satt – Zu zwölfen in der engen Stube! – Weh' ihm ein überflüssig Blatt, O Lenz, in seine Grube! Als hätt' er Großes nie getan, Ist rasch der Glückliche vergessen, Kein Dichter stimmt ihm Psalmen an, Kein Pfaffe liest ihm Messen. Die Heller, die man in den Sand Ihm warf aus schimmernden Karossen, Sind alles, was vom Vaterland Der arme Mann genossen. Just die vom Himmel ihm geprahlt, Sahn diese Erde zwiefach gerne: So wird die Schuld ans Volk bezahlt Mit Wechseln auf die Sterne. Und kaum ist uns genug am Joch Der Armut auf gekrümmten Rücken: Man will der Knechtschaft Stempel noch Ihr auf die Stirne drücken. Schlaf wohl in deinem Sarkophag, Drin sie dich ohne Hemd begraben: Es wird kein Fürst am Jüngsten Tag Noch reine Wäsche haben!