Alpenfeuer Hinan, dem Gipfelfels Stieg er entgegen. Von seinem Hute troff Der graue Regen. Kaum ließ verdrossen er Die Augen schweifen, Da sollt' ein Sonnenblick Das Herz ihm streifen. Es kam ein Alpenkind Singend gegangen; Der Regen geißelt' ihr Flechten und Wangen. Und sie begegnen sich Auf Weges Mitten, Sind aneinander stumm Vorbeigeschritten. Doch kaum vorüber jetzt, Bleibt jedes stehen, Einmal verstohlen noch Sich umzusehen. Plötzlich entlodert da Ein Fünklein helle: Vier Lippen finden sich Mit Blitzesschnelle. Dann sie ins Tal hinab Und er zum Gipfel – Nun schüttle, Frühlingswind, Die Föhrenwipfel! Gießbäche, flößt zu Tal Geröll und Scheiter: Ein Brand ist angefacht, Der lodert weiter.