16. Ein alter Mensch, mit manchem Leid beschwert, Hält sich dem lauten Weltgetümmel ferne Und geht seitab der Menge, die nicht gerne Geschwätz und seelenlosen Spaß entbehrt. Die letzte Spanne Zeit, die ihm gewährt, Hält er zu Rate, daß er scheiden lerne Die Schale der Erscheinungen vom Kerne Und klar erkenne, was das Leben lehrt. Und so vergeht ihm fruchtbar jede Stunde In freundlicher Gesellschaft hoher Weisen Und lauschend auf das Wort aus Dichtermunde. Nichts aber wird sich tröstlicher erweisen, Als aufzublicken, wo in nächt'ger Runde Wie goldne Funken Bruderwelten kreisen.