Tristien 1. O stiehl dich nicht von meiner Seite fort, Wie's oft mir droht dein trostlos wunder Blick! Ein blindes Rätselspiel ward das Geschick, Doch ist der Tod ein trüglich Lösungswort. Ja, gäb' es über diesem Hier ein Dort, Dir zu erneun verlornes Mutterglück, Wer weiß, ich hielte nicht die Hand zurück, Die steuern wollte noch dem Rettungsport. Doch jener Schlaf, der keine Träume bringt, Nur seelenlosen Frieden, starr und still, Ist er denn mehr als diese Trauer wert, Drin fort und fort sein Stimmchen dich umklingt, Sein weiches Händchen dich noch streicheln will, Und was du hingabst, ewig dir gehört?