18. Mein liebes Kreuth, du schattig Waldasyl Und Wallfahrtsstätte ruhbedürft'ger Leute, Von deinen stillen Pfaden scheid ich heute Und fühle tief, ich danke dir so viel. Zwar, was ich hoffte, daß man wie im Spiel Genesung hier und Jugendmut erbeute, War nur ein Wahn. Denn nicht so rasch erneute Die Kraft sich, die der Zeit zum Opfer fiel. Doch daß auch einem lahmen Invaliden Vergönnt noch sei, vergnügt herumzuhinken, Das zu erleben, war mir hier beschieden. Und süß war's, mich noch einmal satt zu trinken Am Urquell der Natur im Waldesfrieden, Eh' wir dem Winter in die Arme sinken.