Vorfrühling Weltanfassende, fröhliche Dummheit, Sprießendes Singen seimigen Grases, Wohligschelmisch Gewölk. Weicher Schalmeientöne, Sinniges Grübchen. Am markig umwundenen Knie, Ziehet's spielend hin: Fromm in Sonne, Atmende Auen. Reime und Maße, Tabulatur der Stände Gezählt am peinlich Gekrümmten Finger – Das ist vorüber. Blöde zwinkernd Putzt die stechenden Brillengläser Heisere Gescheitheit. Melodische Seele der Welt, Frühling, Schalmei, Spiele, spiele uns alle hin In alles Schönheit tanzendes Leben. In das muntere Gesetz Alle Sterne strahlenden Liebenden Reigens. Warum kommen nur die Menschen nicht, Wollen sie nicht? Und zwingen zum Tanz? ... Nun – Und die spatzschreienden Hecken Und die paarenden Tiere sagen: Die Welt geht weiter. Auf vermoderter Triebe Rost Immer wieder nachquillend Tauender Teufel bereuender Frost. Auf der grünen weiteblauen Himmelswiese Dauern hin, spielend versonnen, Weltverlorne Lichtungen, Locken rötlich träumende Kindesköpfe. Gelbes rotes strotzendes Feuer Roter Blumen. Blitzelt auf bräunlichen Ständern Suchend wach ... Entgilbender Himmel – Ist es nicht wärmer schon oben? Da Gott Vater erst Und erste Welt; War das nicht so wie himmlische Weltanfassende Dummheit.