Der fahrende Scholar Soviel Maßlieb, als da prangen, So viel Donen als gestellt, Muntere Vöglein, die da sangen, Grüne Jäger auf dem Feld; Wie dem Bächlein Wellen rinnen, So viel mal hab' ich mein Sinnen Liebste mein, auf dich gestellt. Alle Perlen, die da prangen, Zart auf Seide spielen sie, Dir um Haupt und Schultern hangen, Ach, wie bitter find' ich die. Deine Locken, die da wehen, Lose hin im Winde gehen, Könnt' ich halten, halten sie! Könnt' ich schau'n in deine Augen, Deine Hand in meiner ruh'n, Ach, dann wollt' ich alles taugen, Ach, wie wollt' ich alles tun. Wenn mein armes Herz wollt' brechen, Müßt' ich alle niederstechen, Um vor dir erst auszuruh'n. Deine Stimme klang wie Glocken Und ich stand am Kirchentor, Ach, wie war mein Herz erschrocken, Wie ein Reif dein Schleier fror. Wie hab' ich dich grüßen können, Die mir doch kein Mensch mag gönnen, O, warum sind wir nicht gleich! Und ich liege nun im Tauen, Hat mein Herz mich wach gemacht, Bald wird schon der Morgen grauen, Fremde Sterne sinken sacht, Neben mir greif' ich in Saiten, Wend' das Aug' an Himmelsweiten, Und ich sag' dir gute Nacht. Gute Nacht, wo du auch ruhest In dem hohen Sternenschein. Gute Nacht, was du auch tuest, Gute Nacht dir ganz allein. Für dein Leben, für dein Sterben Will ich einsam nun verderben, Will mich betten hart auf Stein. O, mein Herz schlägt dicht zusammen, So der Odem mich verläßt, Und mein Haupt schmerzt wild von Flammen, Und die Brust ist mir so fest. So gefesselt muß ich gehen Und die Lieb' im Haupt mir stehen Und das Leid ins Herz gepreßt.