Verwalte dich selbst 1. Bist du da, aus weißem Scheitel Wilde Würde auszuscheinen Wie die Kerzen, die so eitel Prunkgemächer zeigen, Der Gardinen leichter Reigen, Tische hell gleich lichten Steinen. Doch das Dunkel will nicht weichen. Nicht einmal aus dem Gemach. Nicht die müde Würde, Nicht des Amtes tief begrüßte Bürde Müd und matt, Da man nichts getragen hat. Ich will Taten, Taten will ich tun. Neue Welten tragen. Schreitend Berge überragen, Dann bei anderen Menschen ruhen, Die wie sie auch durchs Leben rollen, Steigen wollen. Nichts Eingewickeltes, kein Ehrenkleid Und keines Ordens nichtiges Geschmeid, Ich tue nur, verwalte nur mich selbst allein Und fange an, ein Mensch zu sein. Ein Mensch, der von der Erde, von dem Himmel Nimmt und ihnen wiedergibt Bei dem alldrängend Geistesteilchen wimmelt Die leuchten wie sie ihn genippt. Ein großer, der das Ganze zieht aus Teilen Es gibt ein Fallen, das Gesetz und Weitereilen. Da ist alles Sehnen Und das wird treiben, Da gibt es kein weltüberschreitendes Wähnen Unfertiges Bleiben. Da ist kein hohes Weltüberschreiten Das rasend bewunderte Hütebegleiten Die Straßen entlang auf beiden Seiten. Alles nur kein plumpes Graus Zurück das alles und da wenn ich winke Lallend stotternd genug das Gebraus. Bist du da, aus weißem Scheitel Milde Würde auszuscheinen, Wie die Kerzen die euch eitel Prunkgemächer zeigen, Der Gardinen leichte Reigen, Tische hell gleich leichten Steinen? 2. Nein, Sei und strahle Die durch dich gegangene Welt In deinem Striche weiter. Dann steigen dir von deiner Gäste Mahle Blitzende Pokale Dir ferner Liebe Feuerwein. Blutdunkel schmiegend wärmt. Und dieses Blut wie Wangen fahl gehärmt, In nah' erloschener Augen neu Geleucht. Wie eine Mutter die an ihrer Liebe säugt Das schlummerspielend ungesorgte Kind, So fühlst du die von dir schon alle steigend sind.