An die Hoffnung Als geschwunden der kindische Wahn, Es würde sich klären Das Chaos, die Träume, Sich klären zur Dichtung, Werden zur Wahrheit, – – Als gewichen der Wahn, Wie stand ich verzweifelt, Starrte ins Leere, In trostlose Nacht! Sollte mein Auge Geworfen nur haben Den Unglücksblick Ins Strahlenmeer der heiligen Dichtung, Daß ich wanke Ins Dunkel, Wanke ins graue Leben des Alltags? Tiefe, traurig tiefe Nacht! Da seh' ich ein Licht, Ein schwaches schwankendes Licht, Es wird größer, wird heller. – Verschwunden ist's. – Da leuchtet es wieder, Größer und größer, Ich sehe den Stern, Der tröstend mir winkt. Sehe beleuchtet von ihm Deine rosigen Finger, Dein holdes Gesicht, O du meine Hoffnung! Es lichtet schon mehr sich und mehr Das trübe Dunkel. Entgegen schon seh ich mir schimmern Den Himmel des Ruhmes, An deiner Hand Erreich ich ihn bald. Glück nur und Dank und strebender Eifer Schwellt die freudige Seele, Noch eben umnachtet! Dank dir, innigster Dank Dir, Trösterin Hoffnung.