Das Mädchen Gestern noch ein dürftig Ding, Das so grau und albern ging, Nichts an ihm zu sehen – Und muß heut behutsam sein, Wie wenn im Mai die Blüten schnei'n, Daß nicht all verwehen. Wie wenn ich Blüten an mir habe, Als sei ich eine Gottesgabe, – Ein reines Wunder bin ich ja, Wie nie ich eins mit Augen sah. Und muß mich sehr zusammennehmen Und schämen. Warum? Weil ich so blühend bin, Und weil der Wind treibt Blüten hin, Die nicht am Baum erröten Und voller Vorsicht sind Und Unschuld und Erblöden – Der dumme Wind!