Als Flavia auff das land reisete C.H.v.H. Eilstu denn/ Flavia/ so schleunig auff das land? Wilstu zu dieser zeit dich in die rosen setzen? So hüte dich doch auch/ daß deine schöne hand Der rosen nachbarin/ die dornen nicht verletzen. Die Flora/ die dich nicht genugsam rühmen kan/ Wirfft ihre liebligkeit zu deinen zarten füssen/ Sie legt mit eigner hand dir einen fässel an/ Und wünschet nichts so sehr als deinen mund zu küssen. Sie spricht: ich bin beschämt, daß mein beblümtes reich Für deiner glieder pracht muß auff die seite weichen; Die rosen werden hier von deinen lippen bleich/ Dir muß die lilie den weissen scepter reichen. Ja selber der Jeßmin reucht nicht so gut wie du. Der weisse Isabell läst sich dein haar vertreiben/ Und jede blume rufft dir/ schönste blume/zu: Wir blumen/ wir vergehn/ du blume kanst verbleiben.