Der Hausorden Ach, gar zu bescheiben Sind doch ihre Freuden Und kaum von Leiden Zu unterscheiden. Tieck im Zerbino. Mel. Kleine Blumen, kleine Blätter. Dem Verdienste seine Kronen! Also denket mancher Mann, Und er will sich selbst belohnen, Denn kein andrer denkt daran. Und wie große Potentaten Heckt er einen Orden aus Zur Belohnung seiner Thaten Nur für sich und für sein Haus. Und er theilet dann in Klassen Diesen Orden seiner Wahl, Und er will damit umfassen Der Verdienste große Zahl. Ehekreuz das ist die erste, Hauskreuz muß die zweite sein, Und dann kommt die schönst' und hehrste, Todtenkreuz noch hinterdrein. Seit die Orden sind geworden Jedem Stand' ein Liebespfand, Nun, so hascht man auch nach Orden In dem heil'gen Ehestand. Wenn dich drum der Staat nicht ehret, Werde gleich ein Ehemann, Und dir wird ein Kreuz bescheret, Daß du denkst zeitlebens dran.