Bauernfrühling Statt durch den Thau der Freiheiten das ausgesogene Land zu befruchten, lassen sie reichlich den Mehlthau der Steuer über die dürftigen Gewächse fallen. Jochmann, Reliquien, 2, 117. Mel. Warum sind der Thränen Unterm Mond so viel? Frühling hat sich wieder Bei uns eingestellt, Bringet Freud' hernieder In die trübe Welt. Und er kommt vergebens Nirgend, nirgendwo: Freut euch eures Lebens! Werdet alle froh! Auch die kleinste Mücke Tanzt im Sonnenschein, Kann im Frühlingsglücke Froh und lustig sein. Alle die da trauern Hat er froh gemacht, Nur der armen Bauern Hat er nicht gedacht. Denn was bringt er heuer Uns doch für ein Glück? Nichts als Frohn' und Steuer Bringt er uns zurück.