Widmung [Für Ferdinand von Saar] Ich glaube, aller Dinge Harmonien Und was von Schönheit auf dem Leben ruht, Das ist der Dichter ausgegoss'nes Blut Und Schönheit, die ihr Sinn der Welt geliehen: Da schufen die aus ihres Innern Glut Des Ringens und des Lebens Poesien, – Und jene stillen Leidens leises Ziehen Verklärend, was beklemmend auf uns ruht. Doch wo des Abends zitternd zarte Töne Unnennbar schmerzlich singen vom Entsagen, Und wo die Dinge, die verschwimmen, tragen Die rührendste, die nächstverwandte Schöne: Die Stimmung nenn' ich, Herr, mit deinem Namen Und glaube, daß du sie geschaffen. Amen.