Der Gärtner an den Garten im Winter, eine Idylle In Silberhüllen eingeschleyert Steht jetzt der Baum, Und strecket seine nackten Äste Dem Himmel zu. Wo jüngst das reife Gold des Fruchtbaums Geblinket, hängt Jetzt Eiß herab, das keine Sonne Zerschmelzen kan. Entblättert steht die Rebenlaube, Die mich in Nacht Verschloß, wenn Phoebus flammenathmend Herniedersah. Das Blumenbeet, wo Florens Töchter In Morgenroth Gekleidet, Wohlgeruch verhauchten, Versinkt in Schnee. Nur du, mein kleiner Buchsbaum, pflanzest Dein grünes Haupt Dem Frost entgegen, und verhöhnest Des Winters Macht. Mit Goldschaum überzogen, funkelst Du an der Brust Des Mädchens, das die Dorfschalmeye Zum Tanze ruft. Ruh sanft mein Garten, bis der Frühling Zur Erde sinkt, Und Silberkränze auf die Wipfel Der Bäume streut. Dann gaukelt Zephyr in den Blüthen, Und küßet sie, Und weht mir mit den Düften Freude In meine Brust.