Maylied Grün wird Wies' und Au, Und der Himmel blau; Schwalben kehren wieder, Und die Erstlingslieder Kleiner Vögelein Zwitschern durch den Hain! Seit der Winter wich, Freuet Liebe sich; Lebt und webt im Grünen, Seit der May erschienen; Malt die Blumen bunt, Roth des Mädchens Mund. Weht, wie Mädchenhauch, Aus dem Blüthenstrauch, Durch des Jünglings Seele; Gießt, o Philomele, Deine Zaubereyn Durch den Abendhain! Jeder Wipfel girrt! Seht! der Tauber schwirrt Um sein liebes Täubchen! Wählt euch auch ein Weibchen, Wie der Tauber thut, Und seyd wohlgemuth!