An die Gräfinn von H**, welche, als Braut, auf dem Clavier spielte und sang Schön, o Sephine! Steht im blonden Haar der grüne Lorber-Kranz Den, im Weihe-Tanz Holder Musen geschlungen, Sich ein Mädchen ersungen. Aber milderen Glanz, Höhere Freuden, o Sephine, Hat der grüne Myrthen-Kranz, Den, im Weihe-Tanz, Mit der unschuldvollen Rechten Liebes-Götter flechten. Schöner war, Auch im köstlichsten Geschmeide, Nie der Königinnen Haar, Als des Mädchens, wenn es beyde Kränze vereint. Selig scheint Mir der Jüngling, o Sephine, Der es wagt, Und die Lorber-Umwundne fragt: Ob er sie verdiene? Dem die Myrthen-Umflochtne sagt: Jüngling! ich gehe mit dir; Nimm von mir, Was die Götter mir gegeben: Nimm Gesang und Lieb' und Leben!