Klage Ihr bangen, schwarzen Stunden! Wann endet eure Qual? Nach tausend blut'gen Wunden, Zerreiß, o Herz, einmahl! Dies hoffnungslose Pochen Ist mehr als Todes-Schmerz: Was, ach! hast du verbrochen, Getreues, armes Herz? Ist doch der matte Schimmer Des letzten Sterns erblaßt; Entwichen mir auf immer, Was liebend ich umfaßt! Noch oft wird auf und nieder Das Licht des Himmels gehn; Ihr Augen sollt nicht wieder Den Tag der Liebe sehn. Die Thränen sind verlohren, Die wir so lang geweint; Kein Herz für mich gebohren, So weit die Sonne scheint: So weit auf Berg und Höhle Der Mond herunter schaut, Nicht Eine gute Seele, Die meiner sich vertraut! Willkommen, kalter Schauer! Du Nachtgeflüster du! Willkommen meiner Trauer! Im Grabe nur ist Ruh. Die Treu, im Todtenkranze Getröstet und versöhnt, Erhebt sich da zum Glanze Des Himmels, der sie krönt.