4. Die Rosen, die vom Thau benetzt, An jedem Blättchen unverletzt, Ich zu den frischen Nelken Im Morgenroth zu pflücken ging, Und küssend um dein Bildniß hing; O Chloe! wie sie welken! So welken, wo ich Blumen brach, So welken alle, nach und nach, Die Wiesen mit den Hainen; Bis endlich die getreue Hand, Bis, gleich den Kränzen, die sie band ... Du aber sollst nicht weinen! O nähm' ein froher Engel dann Sich meiner jüngsten Lieder an! Ihr frohen Engel! bliebe Durch sie dem guten Mädchen doch In künftigem Gesange noch Ein Nachhall meiner Liebe!