An Chloen Bey der Liebe reinsten Flammen, Glänzt das arme Hütten-Dach: Liebchen! ewig nun beysammen! Liebchen! schlafend oder wach! Süßes, zärtliches Umfangen, Wenn der Tag am Himmel graut: Heimlich klopfendes Verlangen, Wenn der Abend niederthaut! Wonne dort auf allen Hügeln, Wenn' im Thal, und Jubel hier! Volle Freyheit, zu verriegeln Unsre kleine Hütten-Thür! Lobgesang in Finsternissen, Wo kein Neider sich versteckt; Wo nicht mehr, indem wir küssen, Jedes Lüftchen uns erschreckt! Und wir theilen alle Freuden, Sonn' und Mond und Sternen-Glanz; Allen Segen, alles Leiden, Arbeit und Gebeth und Tanz. So, bey reiner Liebe Flammen, Endet sich der schöne Lauf; Ruhig schweben wir zusammen, Liebchen! Liebchen! Himmel auf.