An W.***. Als er den Tod Peter des dritten beklagte Gleich einem Frühlings Morgenroth, O Freund, gieng er uns auf! Abscheulicher, grausamer Tod! O welch ein Lebenslauf! Er zog aus wilden Wüsteneyn Unglückliche; so zieht Aus kalter Erde Sonnenschein, Die Blume, welche blüht. Aus seiner grossen Seele flog Ein holder Freundschaftsblick, In unsre Länder, plözlich zog Schwarz Sturmgewölk zurück! In unsern Seelen ward es Licht, Wir sahen froh empor! Und stellten Gottes Angesicht, Uns wieder gnädig vor! Bewundrung und Empfindung ganz Für Friedrich unsern Held, Trug Peter einen Sieges-Cranz Schon, ohne Zug ins Feld! Ach tausend Donner auf einmahl Erschrecken uns. O Weh! So trift ein Ungewitter Strahl, Den Leuchte-Thurm der See! An Gottes, und an Friedrichs Freund Hat sich der Tod gewagt? Die Muse singet nicht, sie weint Sie jammert und wehklagt!