231. Der Hund mit den Schlüsseln Ein Gedicht in zween Theilen 1 . 1. Theil Apotheose, oder eigentlich Apokynose Der Höllenhund mit dreyfach grimmen Rachen, Ein einzig Thier hatt' er nur zu bewachen, Und schützt' es doch, zu schwach für seine Pflicht, Vor Herkul's Kraft, vor den Sibyllen nicht. Die Sicherheit von dreyßig Thüren Auf einem Schwanze mitzuführen, Das wußt' ein Hund, macht durch die halbe Stadt Im strengen Lauf schnellfüßge Mädchen matt. Und, der sich oft für's Vaterland gewagt, Vor dem der Gallier gezagt, Selbst Lorenz strebt umsonst die Schlüssel ihm zu nehmen; Das ist ein Hund! vor dem muß Cerberus sich schämen!