7. Das Todtenopfer, an den Herrn Baron von Kroneck nach Neapolis Mein Kroneck, Maro's Geist schwebt noch um seine Gruft; Wenn du dort Lorbeern brichst 1 , so hör' auch, was er ruft: Zu Ehren hat mir sonst ein Martial gelodert 2 , Von dir, o Deutscher, wird ein *** 3 jetzt gefodert. Fußnoten 1 Virgils Grab ist mit Lorbeern, Epheu und Myrten bedeckt. S. Sarnelli guida de' forestieri curiosi di vedere e d'intendere le cose piu notabili della Regal Città di Napoli etc. p. 344. 2 Andreas Nauger verbrannte bey Feyerung seines Geburtsfestes einen Martial - - - addebatque, eo incendio litare se Musis Manibusque Virgilii, cuius imitatorem cultoremque praestare se melius haud posset, quam si vilia poetarum capita per undas insequutus et flammas perpetuo perdidisset. Fam. Strada in Eloqu. Lib. II. Prolus. V. p. 322. ap. Schelhorn Amoen. Litterar T. VII. art. II. §. 30. 3 Ich stelle jedem meiner reimenden und reimfreyen Landsleute, wenn er einen zweysylbigen Namen hat, in sein Belieben, ob er selbigen hieher setzen will. Mein eigner geht ja selbst hinein, und Dererjenigen, denen noch viel zu viel Ehre widerführe, wenn man ihre Werke bis nach Neapel brächte, daselbst verbrannt zu werden, ist eine solche Menge, daß man dem Virgil von ihnen Hekatomben bringen könnte.