[Wie lieb ich das: wenn still aus goldnen Krügen] Wie lieb ich das: wenn still aus goldnen Krügen Der Sommerabend fließt und die gelinden Weißwölkchen ruhn auf duftgeschwellten Winden, Von trübem Denken mich hinwegzulügen; Befreit vom Kleinlichen, in vollen Zügen Den Glanz zu trinken, ein Versteck zu finden, Wo Schönheit und Natur sich Kränze winden, Und dort mein Herz zur Freude zu betrügen; Ans heimatlich Erhabne mich zu drängen, Dem Schicksal Milton's, Sidney's nachzuhängen, Bis beide ernst vor meiner Seele leuchten – Vielleicht im Liede mich hinaufzuschwingen, Bis Melodieen mir die Augen feuchten Und Lust und Leid in Tränen sanft verklingen.