Metall und Glas Es ist ein Mann von Eisen Ein anderer von Glas, Die wollen sich befleißen, Einander zu unterweisen, Probieren dies und das. Aus seiner Ledertasche Zieht der metallne Mann Wohl eine Leidner Flasche, Behend lädt sie der Rasche Und spricht zum gläsern' dann: »Fühl'! wenn man dies berühret, So wahr der helle Tag! Man einen Schlag verspüret; Das heißt elektrisieret.« – »Glaub', wer dies glauben mag!« Spricht der von Glas – »Ich fühle, Pack' ich's in jedem Fall, Gar nichts als etwas Kühle; Das Zimmer drücket Schwüle, Und kälter ist Metall.« Von Eisen der dawider Zu dem von Glase spricht: »Es zuckt durch alle Glieder, Es wirft mich ja danieder, Glaskopf! das fühlst du nicht?« Hoch der von Glas und höher Schreit: »Es sei Gott mein Zeug'! Du superfeiner Späher, Phantast'scher Geisterseher, Nichts fühl' ich, nichts, schweig, schweig!« Jetzt die von Glas und Eisen Anfeinden sich nicht schlecht, Vom Schmähen kommt's zum Beißen, Wer kann sie überweisen? Sie haben beide recht.