Sehnsucht O könnt' ich einmal los Von all dem Menschentreiben, Natur! in deinem Schoß Ein herzlich Kind verbleiben! Mich rief ein Traum so schwer Aus deinen Mutterarmen, Seitdem kann nimmermehr Das kranke Herz erwarmen. Der Menschen Treiben, ach! Das hält mich nun gefangen, Das folgt mir störend nach, Wo Erd' und Himmel prangen. Doch ist dies Treiben mir So fremd und so unherzlich, Und, Mutter, ach! nach dir Zieht mich ein Heimweh schmerzlich! O nimm dein reuig Kind In deine Mutterarme, Daß dir's am Busen lind Zu neuer Lieb' erwarme! Wie ist's ergangen mir, Daß ich verirrt so lange! Mutter! zu dir, zu dir! Wie ist mir weh und bange! Bis ich wie Blum' und Quell Dir darf im Herzen bleiben, Mutter! o führ' mich schnell Hin, wo kein Menschentreiben!