Nähe des Toten Wohl müßt' ich herzlich weinen, Herz! wärst du wirklich tot, Und könnt' mich nichts mehr einen Mit dir in Freud' und Not. Doch, sieh, seit du gestorben (Weiß nicht, wie mir geschah), Hab' ich dich erst erworben, Herz, bist du erst mir nah. Nicht Berg' und Tale trennen, O Herz! mich mehr von dir, Leis darf ich dich nur nennen, Da bist du schon bei mir; Dann legt sich schnell die Welle Im Herzen stürmischtrüb, Und in mir wird es helle Und um mich alles lieb. Die andern nicht begreifen, Was Sel'ges ich ersah! Was die nicht schauen, greifen, Das ist für sie nicht da. Die wissen nichts von drüben, Die wissen nur von hier, Nicht wie sich Geister lieben, Doch, Herz! – das wissen wir!