Nächtlicher Besuch Der Tag ist gegangen, Hier irr' ich allein, Wie graut mir hier außen! O laß mich hinein. Hier innen ist's dunkel, Die Hütte ist klein, Der Mond steht da draußen, Du bist nicht allein. Und willst du nicht öffnen, So geh' ich in Wald Und blase mein Hörnlein, Das rüstig erschallt, Und jage die Wolken Vom Himmel wohl all, Dann tanzen die Sterne Zum lustigen Schall. Ich fühle, darfst glauben, Indessen kein Leid, Ich treibe wohl träumend Die Schäflein zur Weid'; Ich lausche dem Vogel, Er singet von Scherz, Ich liege bei Blumen – Das bringet nicht Schmerz.