Glück des Verlassenseins Wohl ist es schön, zu stehen In trauter Freunde Reihn, Doch schöner ist's, zu gehen In weiter Welt allein. Mensch! bist du ganz verlassen, Klag' keinen Augenblick! Da kannst du erst dich fassen, Kannst gehn in Gott zurück. Es täuscht die Welt, die trübe, Dir nimmer Aug' und Ohr; Die innre Welt der Liebe Eröffnet dir ihr Tor. In ihr lebst du versunken In Gottes Angesicht, Die andern, erdetrunken, Gewahren deiner nicht. Ja! möchten sie dich lassen In deinem Innern stumm, Verlassen, ganz verlassen, Bis deine Zeit ist um. In Tiefen unberühret Wächst einsam das Metall; Wo's nachtet und gefrieret, Sich bildet der Kristall.