Trinklied für den Bund der Jungen und Alten In meines Hauses Grunde Sitzt ein geheimer Bund, Den ich in trauter Stunde Tu' trauten Freunden kund. Der Rat aus aller Munde Ist: tu die Häupter kund. Ein Jüngling ist's, ein Leben Voll von verpönter Glut, Ein Alter sitzt daneben, Ein noch viel schlimmres Blut. Wir raten, sie zu geben Zur Stund' aus deiner Hut. Den Jungen hört man toben: »Zersprengt der Knechtschaft Joch!« Oft wird mir bang hier oben, Was der beginnet noch. Wir sagen dir: von oben Man schon den Bündler roch. Der Greis verbirgt durch Schweigen Wohl seines Herzens Grund; Doch steht – ich kann's bezeugen – Mit Geistern er im Bund. Dem Lichte muß sich zeigen Alsbald der tolle Bund! Ja! eh' sie noch entzünden Mit Freiheitsglut die Welt, Laßt, Freunde, uns verbünden, Und wenn auch einer fällt. Wohlan! laßt uns verbünden, Und wenn auch einer fällt. Heraus, ihr zwei zusammen! Sie kommen, Freunde! Mut! Hört, Bündler! würd' es flammen, Wir trinken euer Blut. Zum Kampf! zum Kampf zusammen! Wer fällt, der falle gut!