An ein grünes Glas von Duller Mein grünes Glas, mein Dullerglas! Wenn nun verwelkt liegt Blatt und Gras, All Grünes von der Erde wich, Greif' ich nach dir und fülle dich. Da schaut aus dem smaragdnen Grund Der Erdball wieder grünend rund, Und durch das Grüne blitzt der Wein Wie durch Gezweig der Sonne Schein. Und leer' das Glas ich, füllt die Luft Ein Duften wie Waldblumenduft, Und schlag' ans Glas ich, tönt ein Klang Wie durch Walddunkel Vogelsang. Doch nicht allein zur Winterszeit Es oft aufs Herze eisig schneit, Auch Sommers kommt wohl manch ein Tag, Glas, wo ich in dich schauen mag. Mein Dullerglas! dich laß ich nicht, Bis gänzlich voll mein Herz zerbricht, Zersprungen ist es, ach! schon lang! Gibt nicht wie du mehr hellen Klang. Hell aber klinge lang noch du! Und decket Gras mich Müden zu, Nehm' Duller wieder dich nach Haus Und denke mein, trinkt er dich aus.