Gram des Wissens Geh' ich hinaus ins Freie, Wo still die Blume blüht, Und wo durch Äthers Bläue Der Vogel singend zieht, Wo Fischlein in dem Spiegel Der Quelle wonnig tut Und auf bemoostem Hügel Der Schäfer flötend ruht: Dann möcht' ich aus mich weinen Am Busen der Natur, Den Auen und den Hainen Laut sagen alles nur. Möcht' sagen: Hab' Erbarmen, Natur! o Mutter du! Zum Fischlein mach' mich Armen, Zur Blume voller Ruh', Zum Vogel, dessen Schwingen Durchwehen Luft und Lied, Der Dank dir zuzusingen, Natur! wird nimmer müd. Doch soll ein Mensch ich bleiben Nimm 's Wissen mir zuvor; Dann lehr' mich Schäflein treiben Und flöten auf dem Rohr. Will tun in jedem Stücke, Natur! wie dir's gefällt, Nur stoß mich nicht zurücke Ins Wissen dieser Welt.