Von Ihr, im Winter Vom Winter zu gesunden, Flog Lerche himmelwärts; Noch stand, das Herz voll Wunden, Ich da im stummen Schmerz, Da fandest du den Armen Und nahmst ihn mit Erbarmen Ins jugendliche Herz. In dir sich ihm entfaltet Ein Leben wunderbar, Fortan ihm neu gestaltet Die ganze Erde war, Kampf war aus ihr geschieden, Er sah sie nur in Frieden Aus deinem Auge klar. Was jüngst ihm bös geschienen, Erschien ihm fromm und gut, So wollt' er Feinden dienen Mit Armen und mit Blut; Gestillt war alles Sehnen, Getrocknet eitle Tränen In frommer Liebe Glut. Jetzt, da die Welt in Schmerzen Kalt liegt und blütenarm, Umfängt in deinem Herzen Ihn noch ein Frühling warm! Fern von der Welt Getümmel Ruht dort ein Stern im Himmel, Fühlt nicht der Erde Harm.