5. Und heut in der Nacht / da bin ich erwacht, Es schrieb eine Hand an der Wand. Und die Schrift war rot / wie Blut so rot, Und wie Wachs so weiss war die Hand. Und ich sahs und vergass / meine Ängste und las, Was die Hand, die silberne, schrieb. Bedarfst du mein? / Du bist nicht allein Und ich hab dich ewig lieb. Vergiss nicht die Fei / und die heilige Drei Und den Schrei und den endlosen Kuss. Der Kerker zerbricht / es naht das Gericht, Und zur Quelle empor fliesst der Fluss. Die Nacht und der Tag / der Mond und der Hag, Wir lieben uns immer neu. Du küsst meine Stirn / wie Sonne den Firn Und als Bettler hüllt uns die Streu. Bleibe du, bleibe ich / so singe, so sprich, Sprach ich recht, sprach ich dich, sprach ich du? Ich ergriff an der Wand / die silberne Hand, Und sie zog mich den Sternen zu.