4. Der/ welcher vom teutschen Geblüte hergrünet/ Vnd rühmlich sich eigener Sprache bedienet/ Feyret die Grichin und Römerin nicht/ Weil ihm kein Zieraht in seiner gebricht. Womit die Pelasgen und Römer stoltzieret Hat Teutschland außbündig und kündig gespüret/ Was den beliebten Camenen beliebt/ Was nur bepalmet und Lorbeerlaub giebt. So kämpfet jhr Sprachen üm löbliches Siegen/ Erkühnet euch sämtlich als Ritter zu Kriegen/ Febus wird richten und geben den Preiß: Teutscher/ du jagest sie alle vom Kreiß. Ihr aber erschwinget der Sinnen Geflügel/ Herr Claj postieret mit flüchtigem Zügel Himmelan/ höret die obere Lufft Euch schon als einen Poëten zurufft. Seinem geehrten Freunde zu Wilfahren schriebe es M. Christian Betulius. Ende.