Der rechte Entschlusss Wer nicht fürchtet, nicht hoft, nur der ist glücklich! Also denkt er: Der Weis' erwartet ruhig, Was ihm senden die Vorsicht Werde, Freud' oder Schmerz. Du, dem's hier sich noch wölkt, du wähnst die Zukunft Auszuspähen. Du Thor, wirst du denn niemals Vom ganz anderen Ausgang, Dir zum Heile, gewarnt? Lernst du niemals, dass du, ach durch die Hofnung Auch, dich quälest? Denn sie, wenn sie nun scheidet, Reicht, im grösseren Kelche, Herbes Trunkes viel mehr. Und verscheuchest du nicht, was jetzo da ist, Durch des künftigen Traum? und lebst ein Leben, Welches, leer des Genusses, Heut nicht, Morgen nicht hat? Sey, Erwartung, gegrüsst, des Weisen Stärke, Und Zufriedenheit du mit dem, was Gott schickt! Leitet ferner; ihr führtet Schönen, einsamen Pfad Hin am Meere, wo, nach verschwundner Heitre, Stürme brausen, verweht der Nothschrey jammert, Bis die Lasten der Lotse Zählt, die Leichen nicht mit! Wo, nach leiserem Spiel der sanften Welle, Wogen branden, dass dumpf das Felsgestad kracht, Und der schwellende Todte Strömt zum weissen Gebein!