Friedrich, Kronprinz von Dännemark Mächtige Kunst der Neuern, Erhalterin, thätigste Freundin Derer, die Geist uns zeigen, und Geist Fähig sind zu geniessen, o du, die in wenigen Stunden Worte vertausendfältiget, dir, Ja dir selbst verzeihen es sich zween deutsche Gebieter Fesseln anzulegen, so bald Du das geltende Wort des wahrheitredenden, ofnen Mannes tausendstimmig umher Willst erschallen lassen. In ihrer Weisheit erkohren Sie nicht eben die glücklichste Zeit. Denn es ist doch kein Spiel, dass »Im vierten Jahre der Freyheit« Frankreich an die Maale jetzt schreibt. Daniens Vater denkt so nicht. Von der Bothschaft des Kaisers Unverleitet, lässt er es stehn Sein Gesetz, auf der goldenen Tafel: Die edel Kunst hört Hier nie königlich Fesselgeklirr, Oh sie gleich, an dem Mäler es hört, an der Newa es höret, Selbst an der Themse, nur leiseres Klangs. Also herschet Friedrich, der Enkel meines geliebten Königs, dess Asche heilig mir ist. Wohl ihm, er säet' auch Saat zu des Landsmanns Freyung; die grünt nun Hebet der früheren Ähren empor. Aber bald wird das ganze Gefild von gebogenen Halmen Rauschen, und Wonne dem Erntenden seyn. Heller noch strahlet das Ziel, an dem die schönsten der Palmen Wehen, die je die Unsterblichkeit gab. England wollt' es erreichen, den Menschenhandel vernichten! Aber es zögerte, nahte sich nur. Danien hat es zuerst erreicht, hat empfangen der Palmen Früheste aus der Unsterblichkeit Hand! Gallien, Land, das Wunder thut, und du schlummerst? Erwach', und Thu diess Wunder Danien nach!