Unsre Fürsten Von der Palmenhöhe, dem Hain Siona's, Kommen wir her, wir des Harfengesangs Geweihte, dass Christen noch einst Wir entflammen mit dem Feuer, Das zu Gott steigt! Hier in dem Hain, wo Eichen Schatten, erschallst schöner, Telyn, auch du, Wenn Schöne des Herzens voran Vor der Schönheit des Gesangs fleugt! Mit Entzückung, wall' ich im Hain der Palmen, Dichter, mit Lust, hier, wo Eich' und ihr Graun Uns dämmert, das Vaterland euch, Mich hinauf rief, ihm zu singen. O bekränzet froh euch das Haupt, Thuiskons Enkel! empfangt Braga's heiliges Laub! Er bringt es den Hügel herab, Wie es glanzvoll von dem Quell träuft! Mit des Stolzes Tönen erschallt, (ihr wurdet, Dichter, sein Stolz!) Braga's freudiges Lied! Ihr tranket mit ihm aus dem Quell Der Begeistrung, und der Weisheit; Und ihr säumt noch? Singet ihm nach! Ihr siegtet Über die Zeit! Deutschlands Fürsten ... Sie rief Kein Stolz, euch zu leiten, herzu; Und allein schwangt, was auch obstand, Ihr mit edler Kühnheit euch auf! So werde Euch denn allein auch unsterblicher Ruhm! Der Name der Fürsten verweh, Wie der Nachhall, wenn der Ruf schweigt. Aus dem Hain Thuiskons entflieh kein sanftes Silbergetön hin zum parischen Maal, Das keiner besucht, und das bald, In den Staub sinkt der Gebeine, O wie festlich rauschet der Hain! Ich sehe Fliegenden Tanz! Braga führt den Triumph! Unsterblichkeit! rufet das Chor, Und der Hain rufts in den Schatten! Pyramiden sanken! der Wandrer findet Trümmer nur noch! Lobschrift, welche die Burg Des Fürsten nur kante, sie schläft In dem Goldsaal, wie im Grabe! Pyramiden, liegt ihr! und schlaf, des Schmeichlers Werk, in des Saals Gruft, nicht weckbar! Uns macht Unsterblich des Genius Flug, Und die Kühnheit des Entschlusses, Von des Lohns Verachtung entflamt! Einst kontet, Fürsten, ihrs thun! Baut von Marmor euch jezt Die Maale, vergessen zu ruhn! Denn es schweigt euch in dem Haine.