Gefahr Ihr spracht zu viel. Ihr liebt, euch zu verbünden, Zu vielen Gleichgesinnten eure Nähe. Dass keiner nur den andern missverstehe, Rangt ihr so sehr, einander zu ergründen. Doch darbt ihr. Und so viele sich entzünden An eurer Art, und ob gleich jeder spähe, Dass ihm die fremde Seele nicht entgehe, – Ihr könnt doch nimmer in dem Einen münden. Nehmt euch zurück. Und hütet eure Schwelle, Damit ihr nicht zuletzt euch selbst vermisset, Und das verlorne Ich zu spät euch mahne. Und schützt die Seele vor zu scharfer Helle, Dass ihr so viel nicht mehr vom andern wisset, Und jeder doch den andern tiefer ahne.