Ein Blatt von Thoma Ein Fabeltier, halb Drache, halb Delphin, Zerteilt die Flut, gewaltig wie ein Kiel, Und trägt ein Flügelknäblein auf dem Rücken; Das hält das Tier am Zügel, wie im Spiel, Und lässt sich, unbesorgt um seine Tücken, Durch den bewegten Schwall der Wogen ziehn. So taucht mit einem Mal aus Braus und Wust, Ein Schreckbild unserm traumbefangnen Sinn, Zu uns empor die Ungestalt der Jahre – Doch sieh: ein heller Genius unsrer Brust Zäumt sie, als ob er Schrecknis nicht gewahre, Und zuversichtlich schwebt er so dahin.