Abendmahl Es drängt die gläubig fromme Beterschar Sich in die weit geöffneten Portale, Auf Knien zu empfangen am Altar Aus Priesterhänden die geweihte Schale. Am Kruzifix die leidende Gestalt Schwebt milde über ihren Büssermienen: Doch Leib und Blut, die mystische Gewalt Von Brot und Wein, ist ohne Macht an ihnen. Ein glaubenloser Träumer sitzt beim Schein Der Lampe, sinnend über jener Lehre Von dem geheimnisvollen Brot und Wein, Mit dem man Leib und Blut des Herrn verzehre. Aus aller Inbrunst dunkelster Magie Taucht sie empor wie eine Zauberweise: Er hält den Kelch, er bricht das Brot, und sieh: In seiner Seele göttlich wird die Speise.