Neuer Reichtum Ein Strauss von Goldlack, braun und rot, steht welk In meinem Glas – ich mag ihn nicht entfernen. Im Dämmerdunkel, hinter dem Gebälk Von grauen Wolken, sucht mein Blick nach Sternen. Das zarte Blätterwerk krümmt sich am Strauch, Der Winter streift, bevor sein Lauf beendet, Mit einem späten eiseskalten Hauch Die Welt, die sich schon frühlingswärts gewendet. Noch hält mein Traum die alten Bilder fest. Und doch, und doch! auch ich, ich fühl's im stillen: Wenn nun der Sommer leuchtet vom Geäst, Bin ich gewachsen und erstarkt an Willen. Wie jede Kraft, der Erde einverleibt, Aufs neue wird aus ihrem Schoss geboren – So, Herz, das zu verlieren fürchtet, bleibt Dir, was du je besessen, unverloren.