Verwandlung Ich sehe oft dein früheres Gesicht, Geliebter, und es glückt mir, einen raschen Verlornen Ausdruck, der wie Sonnenlicht Vorbeihuscht, im Erinnern zu erhaschen. Und manchmal überkommt mich wie ein Bangen Nach meinen Kindern, da sie noch ganz klein Und hilflos waren, und der erste Schein Von zärtlichem Verstehen ihre Wangen Sanft überflog, und das Nachmirverlangen Und die Befriedigung, bei mir zu sein. Und meines Vaters Bild enttaucht den Gründen Der Ewigkeit, so wie ich ihn gekannt; Und ob darüber Jahre auch vergingen, Bin ich oft jäh in seinen Kreis gebannt, Und seh mit mildem Feuer sich entzünden Die Blicke, die so an den Fernen hingen. Und seh mich selbst, ein Wesen, das mir glich, Zuerst als Kind, dann jung erblüht und allen Verkündigungen zugewandt und offen, Vertrauen, Glück begehren, zagen, hoffen – Und dann dies alles von mir abgefallen, Vertraut und fremd und immer doch noch ich.