Pan Ein Weib spricht, im Traum eines Mannes: Die Himmel ausgebrannt: die große Glut; und Dämmer wogt: wie Rauch von rotem Brande; wogt und verwogt. Nun schwillt es heiß am Himmelsrande: von Sternen eine Silberflut; nun stehen Sterne über blauem Lande ... Nun möchten Glocken, wo Menschen wohnen, Glocken mit weichen weißen Tönen wie weiche weiße Sammetflügel die Menschen mit ihrem Gott versöhnen. Nun soll ein Gott die Müdigkeiten wie Boote über goldne Wasser zu Abendufern der Ruhe leiten. Weit über die Wasser Glocken vom Hügel; die Boote tragen goldne Fracht aus Tagestraum und Traumerwachen zu stillen Ufern stiller Nacht; und leises Lied aus jedem Nachen ... Fernher aus Träumen, mit Traum behangen, an allen Ufern von Traum empfangen, kommen die Menschen ans Land gegangen. Die Boote wiegen goldne Fracht aus Tagestraum und Traumerwachen an stillen Ufern stiller Nacht. – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Ich hab mich einem Traum ergeben, wie eine Mutter ihrem jungen Leben. Auf dunklen Abendstämmen meine Hand, wie letzte Sonne aus dem roten Brand, von dem wie Rauch ein Dämmer wogt, verwogt ... Mir ist, als müßt in heißen Bäumen im Schattenlaub ein Gott verträumen, im Niederschauen mein begehren, mein in der Sterne Silberglanz, und über mich kam es wie Tanz: ich könnte meinem Gott nicht wehren. Und meine Hand riefe ihn nieder in Blumen und Sand, und eine Gotthand löste Reifen mir und Gewand: Pans kühle Hand ...