Die Magd Der Herr spricht: Du bist ganz Magd, ganz Dienerin. Von Antlitz gemeißelt nicht so sehr wie Meine Herrin; und auch an Leib nicht allsosehr verfertigt von Künstlerhand, so Elfenbein und Silber und Mond. Dein Haar ist Dienerinnenhaar; wie Herbst und überreife Trauben sind die Brüste; dein Knie zu wohlig, und dein Schoß zu weh, zu fern das Lachen, gleichwie Tränen um Nichts näher ... Mich sticht seit sieben Tagen der Geruch von dir! von deinem Leibe und Gewand und Bett! wie einen Hund ein Feindsgeruch! ... Dein Atem hungert fühllos, und dein Blut verzeiht hilflos und tatlos, stumpf, wie tot, alles Getane, eh es noch getan ... – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Liegts nicht wie Biblisch Land vor uns? Du solltest hoch auf dem hohen, widerwillgen, stolzen vom HERRN verschlossnen Schoße meiner Herrin Mir einen Sohn gebären – – – –