Kalter Augusttag 1. Wir standen unter alten Riesenulmen, An unsers Gartens Rand. Mein Arm umschlang Die schlanke Hüfte dir. Es lag dein Haupt, Das schöne, blasse, still an meiner Schulter. Ein kalter Hauch drang uns entgegen; fröstelnd Zogst fester du das Tuch um deinen Hals. In grauer Luft, unübersehbar, lag Der Wiesen grünes Flachland ausgebreitet. Wie deutlich hörten wir den Jungen schelten Auf seine Kühe, deutlich hör' ich noch Dein fröhlich Lachen, als uns die gesunden, Vom Winde hergetragnen Worte trafen. Und eine Oede, nordisch unbehaglich, Durchfror die Landschaft. Krähen stolperten, Laut krächzend, über'n Garten. Schläfrig zog Am Horizont die Mühle ihre Kreise. Und doch! Es lag auf Wegen fern und nah Der Sonnenschein, der Sonnenschein des Glücks. Und langsam kehrten wir zurück ins Haus.