Hymnus an Aphrodite Gaben dir und Opfer bringend, Nahn den Stufen deines Throns, Hymnen deiner Schönheit singend, Fromme Frauen Sikyons. Die du über allem waltend, Alles lenkst nach deinem Sinn, Throne, Venus, zepterhaltend Über jeder Königin! Im Gewähren holder Klagen Bist du einzig mild und groß, Unerbittlich im Versagen, Wo du fliehst, erbarmungslos! Jeden Wunsch von dir zu stillen, Strengt sich Macht und Reichtum an; Mut erglüht um deinetwillen, Stärke wird dir untertan. Wem den Apfel du beschieden, Den du trägst in deiner Hand, O der kämpft nicht mehr hienieden Um ein höh'res Siegespfand! Alles fürchtet Speer und Bogen, Schwert und Pfeile, nur nicht du! Turmhoch wälzt der Sturm die Wogen, Du, du lächelst nur dazu. Mag Neptun das Land berauben, Typhon den Olymp bedrohn: Dich umflattern deine Tauben, Dich, o Cypris, schützt dein Sohn!