2. Madeira Madeira blaut, vom Ozean umschrieben, Zuerst entdeckt von einem Liebespaare, Das Vaterfluch vom heimischen Altare Auf leichtem Kahn durchs wilde Meer getrieben. Hier starben sie; die schönen Leichen blieben Bewacht von Elfen auf umblühter Bahre, Bis neue Kolonieen spätrer Jahre Den Hain der Liebenden in Trümmer hieben. Erzürnt erhob ein Waldbrand seine Flügel, Die ganze Insel ward zum Aschenhügel, Und aus der Asche wieder sproßten Reben. So ward ein Becher jetzt das Felsgesteine; Madeira ward ein Becher edler Weine, Worin noch jener Liebe Küsse beben.